von Robert Musil
in einer Bearbeitung von Ute Bauer und Jakub Kavin
eine ArcheActs Produktion
Musils Monumentalwerk, adaptiert für die Bühne als Metapher für den Menschen des 21. Jahrhunderts, stellt die Figur des Ulrich in den Mittelpunkt einer Welt, in der alles gleich gültig, gleich möglich und vielleicht gleich wirklich ist:
Ulrich, ein Mensch, der/die in all den scheinbaren Möglichkeiten versucht, (s) eine Wirklichkeit zu finden und seinem Ich eine Form zu geben und die in ihm angelegten Möglichkeiten in Betracht zu ziehen und vielleicht zu leben.
Ulrich, der beschließt, ein Jahr Urlaub von sich selbst zu nehmen und der doch wieder nur sich selbst begegnet in jeder Aktion, in jeder Parallelaktion, in jeder Frau, in jedem Mann, in jedem Menschen.
Ulrich, der beteiligte Unbeteiligte, der unbeteiligte Beteiligte…
Premiere: 3. September 2025
Spieltermine: 4., 6., 9., 11., 13., 26., 27. und 28. September 2025
15. – 17. Jänner
22.-24. Jänner 2026
5. – 7. März
12. – 14. März 2026 Jeweils um 19:30
TheaterArche : Münzwardeingasse 2a, 1060 Wien
Regie: Jakub Kavin
Dramaturgie: Ute Bauer
Musik: Julia Bayer
Regieassistenz: Krisztina Goda
Ulrich: Jakub Kavin, Peta Klotzberg, Marco Otoya, Julija Pitzek
Agathe: Elisabeth Kofler, Ludwig Psenner, Christian Schiesser, Enzo Visca
Bonadea: Simone Uebelhart
Clarisse: Margot Binder
Diotima: Eszter Hollósi
Gerda: Anna Kontrus
Arnheim: Georg Beham-Kreuzbauer
General Stumm: Laila Dine, Manami Okazaki
Graf Leinsdorf: Nagy Vilmos
Moosbrugger: Christian Schiesser
Walter: Eckart Schönbeck
Poetry Slammerin: Janina Lenauer
Musikerin: Julia Bayer
1 Akt ULRICH

Ulrich (Peta Klotzberg): Wenn es aber Wirklichkeitssinn gibt, und niemand wird bezweifeln, dass er seine Daseinsberechtigung hat, dann muss es auch etwas geben, das man Möglichkeitssinn nennen kann.
2. Akt Ulrich und die Frauen

Ulrich (Marco Otoya): „Aber wenn sich dein Urteil so konsequent gegen die Tat richtet, wie willst du dann deine Ehebrüche rechtfertigen, Bonadea?!“
Bonadea (Simone Uebelhart) »Du bist wirklich imstande, mir Vorwürfe zu machen, wegen unserer Leidenschaft??«
3. Akt Die Parallelaktion

Diotima (Eszter Hollósi): Wir müssen und wollen eine ganz große Idee verwirklichen. Wir haben die Gelegenheit und dürfen uns ihr nicht entziehen.
Graf Leinsdorf (Nagy Vilmos): Man kann ein Volk auf die Beine stellen, aber gehen muss es dann selbst.
General Stumm (Laila Elmoueddine, Manami Okazaki):„Und man kann hinschauen, wo man will, so sieht man eine Ordnung.“
4. Akt Ulrich und Agathe

Ulrich (Jakub Kavin): „Und wahrscheinlich ist schon das die Stelle, wo etwas auf dem Weg zur Tugend nicht in Ordnung ist.“
Agathe (Elisabeth Kofler): „Wie könnten auch sonst moralische Menschen so langweilig sein.“

Fotos © Jakub Kavin