– Die Operette, aber nur ganz anders –
Text & Regie : Thyl Hanscho / Musik : Bernd Oliver Fröhlich
-eine ArcheActs Produktion –

Die vertrauten Melodien von Johann Strauß werden in dieser Neuinterpretation zu einer modernen Erzählung, die Musik und Sprechtheater vereint – überraschend, humorvoll und voller Wendungen.
Im Mittelpunkt steht nicht Gabriel Eisenstein, sondern die weiblichen Hauptrollen Rosalinde und Adele werden in den Fokus gerückt. Rosalinde wird zur Fledermaus, zur Batwoman, die gemeinsam mit Adele die Silvesterparty des Oligarchen Orlofsky aufmischt. In dieser rasanten Geschichte entdecken die beiden Frauen eine neue, gleichwertige Beziehung und kämpfen gegen das festgefahrene System an.War der Champagner schuld und alles bleibt beim Alten? Oder ist ein Ausbruch aus den jährlich erneuerten Verhältnissen vorstellbar? Auf welches Ende stößt auch Frosch mit an?
Premiere am 10. Oktober 2025 um 19:30 Uhr
Spielort: TheaterArche, Münzwardeingasse 2A, 1060 Wien
Weitere Termine: 11., 22., 23. und 24. Oktober 2025
7., 8., 11., 12., 13., 14. und 15. Dezember 2025
27., 28. und 31. Jänner 2026
Jeweils 19:30 Uhr (außer am 7. und 14. Dezember um 16 Uhr)
Regie: Thyl Hanscho / Regieassistenz, Design, Bühnenbildassistenz und Animationen:Cintia Sepp / Musik: Bernd Oliver Fröhlich / Kostüm u. Bühnenbild: Nathalie Noël
Es spielen: Sebastian Egger, Manami Okazaki, Anne Rab
Solidarität, Veränderung und Machtverhältnisse
Während der Silvesterparty kommen die beiden Frauen immer wieder auf der Damentoilette zusammen, reflektieren über die Geschehnisse, bereiten sich gegenseitig auf Kommendes vor und wachsen dabei zusammen. Sie entwickeln sich von Chefin und Bediensteter zu Freundinnen, die sich im finalen Akt vor dem Gefängniswärter Frosch darüber einigen müssen, wie ihre Geschichte enden soll. War der Champagner schuld, sodass alles beim Alten bleibt? Oder ist ein Ausbruch aus den jährlich erneuerten Verhältnissen möglich? Die Inszenierung dreht sich um den Prozess, wie Rosalinde und Adele ein Machtgefälle überwinden, um eine solidarische Beziehung zu entwickeln, in der beide Seiten respektiert werden. Es geht darum, wie sie zu einem Austausch auf Augenhöhe kommen, bei dem keiner die Wünsche des anderen für ihre eigene Selbstverwirklichung ausnutzt.
Musikalische Neuinterpretation von Bernd Oliver Fröhlich
„Die Rache der Fledermaus“ bringt eine aufregende musikalische Neuinterpretation von Johann Strauß‘ berühmter Operette. Bernd Oliver Fröhlich nutzt die Originalmusik als Ausgangspunkt, um neue, moderne Klangwelten zu erschaffen und das Werk für die heutige Zeit neu zu gestalten. Anstatt die Musik einfach neu zu arrangieren, werden die ikonischen Melodien zitiert, verfremdet und mit innovativen Elementen kombiniert, um das Publikum emotional zu berühren und die Erzählung zu verstärken.
Die musikalische Umsetzung wird durch die unterschiedlichen Gesangsstile bereichert: Schauspielerin Anne Rab bringt mit Chanson und Sprechgesang eine moderne Klangfarbe in das Stück, während Manami Okazaki, als klassische Sopranistin, die Musik mit einer Vielzahl von klanglichen Ideen erweitert. Diese musikalische Vielfalt verleiht der Neuinterpretation eine besondere Dynamik und bringt das Werk in einen völlig neuen Kontext.
Ein weiteres prägendes Element der musikalischen Neuinterpretation ist die akustische Präsenz der „echten“ Fledermaus. Ihre Flügelschläge begleiten das Publikum in entscheidenden Momenten und bieten einen faszinierenden Kontrast zu den traditionellen musikalischen Klängen. Diese Mischung aus klassischer Musik und modernen, unerwarteten Klängen macht „Die Rache der Fledermaus“ zu einer spannungsgeladenen, fantasievollen Neuinterpretation, die sowohl überrascht als auch zum Nachdenken anregt.

